Weißes Haus Stuttgart
Auf engstem Raum bewährt
NOEtop und NOE Vario 2000 bewähren sich
„Weißen Haus“ Königstraße, Stuttgart
Der Trend beim Bauen geht zum Um- und Ausbau, u. a. begründet durch Wechsel der Eigentümer oder durch die Umnutzung von Gebäuden. Das Büro- und Geschäftsgebäude Königstraße 43 in Stuttgart war früher bekannt als „Obere Lerche“ und ist jetzt besser bekannt als „Weißes Haus“. Der neue Name leitet sich vom strahlenden Weiß der Fassade ab. Auf der Stuttgarter Königstraße – eine der längsten Einkaufsstraßen Europas – ist das „Weiße Haus“ längst zum Blickfang geworden. Für die Architektur zeichnet das Stuttgarter Architektenteam Lederer + Ragnarsdóttir + Oei, die aus einem Einladungswettbewerb als Sieger hervorgegangen sind, verantwortlich.
Jedes Gewerk musste sich großen Herausforderungen stellen. Die
baulichen Bedingungen waren im wahrsten Sinne sehr eng, ob es die
Bauzeit betraf oder auch den zur Verfügung stehenden Platz für den
Umbau des Wohn- und Geschäftshauses in der Stuttgarter Königstraße.
In der Planungsphase galt es zu berücksichtigen, dass während der
Baumaßnahmen keine Abstützung zum benachbarten Gebäude möglich war.
Darüber hinaus war Geschäftsbetrieb uneingeschränkt in den
angrenzenden Verkaufflächen aufrecht zu erhalten.
Mit seinem ausgefeilten Schalungskonzept, das in Gesprächen mit den
Architekten entwickelt wurde, überzeugte NOE-Schaltechnik, Süssen
das als Generalunternehmer tätige Bauunternehmen Heberger,
Schifferstadt.
Weil „weißer“ Sichtbeton der Sichtbetonklasse SB 3 und 4
ausgeschrieben war wurde, um ein optimales Sichtbetonergebnis zu
erreichen, Probestützen betoniert und verschiedene Schalhäute
getestet. Die besten Sichtbetonqualitäten lieferte finnisches
phenolharzbeschichtetes Birkensperrholz.
Bei Stützen und Wänden war eine scharfkantige Ausführung gefordert.
Dies ist besonders schön an den einspringenden Ecken an der
Königstraße und der Schmalen Straße zu sehen.
Beengte Platzverhältnisse
Bis zu 12 m hohe Stützen mit einem Querschnitt von 40x40 cm
bilden das gestaltende Element der Außenfassade. Hier bewährte sich
besonders die NOE Vario 2000 Stützenschalung. Mit der sich auch
unter den auf der Baustelle engsten räumlichen Bedingungen sehr gut
arbeiten ließ. Im Einsatz waren 12 Schalsätze für die Stützen. Die
Beläge selbst durften nur 3- bis 4-mal eingesetzt werden.
Die Anordnung der Spannstellen war seitens der Architekten mit
einem Breitenraster von 112,5 cm und 99,0 cm im Höhenraster fest
vorgegeben. Hier konnte die NOEtop mit frei wählbaren
Spannstellenlagen ihre Vorteile voll ausspielen. Die engen
Platzverhältnisse ließen eine Abstützung nicht zu. Beide
Aufgabenstellungen, große Spannstellenabstände und keine
Abstützungen, lösten die Schalungstechniker von NOE durch
zusätzlich an der Schalung angebrachte Gurtungen.
Eine besondere Aufgabe stellte der Eingangsbereich an der Ecke zur
Schmalen Straße mit einer extremen Rundung sowie einer konvexen
Wölbung über dem Eingang dar. Hier überzeugte NOE-Schaltechnik mit
einer handwerklichen Sonderschalung deren kleinster Radius bis zu
110,0 cm (!) betrug.
Fazit
Auf der Königstraße wandelte sich die „Obere Lerche“ in ein attraktives neues Geschäftshaus – das „Weiße Haus“. Das kann sich sehen lassen. Von der Planung bis zur Ausführung konnten die Schalungstechniker von NOE ihren Auftraggeber Heberger überzeugen.